Eier färben mit Zwiebelschalen und Feinstrumpfhose

Wie man auf Ostereiern mit Feinstrumpfhosen Pflanzen-Abdrücke zaubert

Seit Tagen steht ein Topf mit Zwiebelschalen in der Küche, der sich mehr und mehr füllt. Das ist bei uns jedes Jahr so. Denn eigentlich färben wir unsere Ostereier immer nur mit Zwiebelschale. Und wenn schon nur eine Farbe, dann bringen wir durch Pflanzenabdrücke Abwechslung ins Osternest. Hier zeigen wir Euch, wie das geht:

Eine Zutatenliste:

• 10 Eier
• trockene Zwiebelschalen, ca. zwei Hände voll
• Gräser und Blumenblättchen aus dem Garten
• 1-2 Feinstrumpfhosen
• Schere
• Bindfaden

Schritt 1: Blumen und Gräser sammeln

Damit die Ostereier mit schönen Mustern verziert sind, werden Gräser und Blätter im Garten gesammelt, die vor dem Kochen der Eier mit einer Feinstrumphose auf die Eioberfläche gepresst werden. Es kommt darauf an, möglichst filigrane, zarte Blätter zu finden, die man an das Ei legen kann, ohne dass sie durch die Strumpfhose verschoben werden. Hier unsere Auswahl:

Die erste Ernte des Jahres aus unserem Garten:

• Blätter von Küchenschelle, Rose und Löwenzahn,
• Blüten von Duftveilchen, Heide und Blutpflaume,
• Unkräuter wie Segge, Wicke und Quecke
• und noch einiges Andere

All das darf auf unsere Eier!

2. Zwiebelschalen köcheln lassen

Zwiebelschalen sind, im Vergleich zu vielen anderen Naturmaterialien, ein sehr zuverlässiger Färbstoff. Sie färben die Eier rot-braun. Damit die Farbe intensiv wird, bedecken wir die Zwiebelschalen im Topf mit reichlich Wasser und lassen sie köcheln, während die Eier vorbereitet werden.

3. Eier mit Gräser bestücken und in Strumpfhosen verpacken

Nun gilt es, die zarten Gräser so auf den Eiern zu platzieren, dass möglichst viele feine Strukturen nach dem Färben im Ei erkennbar bleiben. Dabei werden die Gräser mit einem Stück Feinstrumpfhose am Ei befestigt, das mit einem Bindfaden zugebunden werden muss. Dieser Schritt ist mit vier Händen sehr viel einfacher zu bewerkstelligen als mit zwei.

Damit ihr Euch das besser vorstellen könnt, ein paar Bilder:

4. Ab zum Kochen in den Zwiebelschalensud

Wir versenken alle Eier im Zwiebelschalensud. Dabei werden die Eier langsam auf einem Löffel ins Wasser gelassen. Versenkt man sie zu schnell, platzen die Eierschalen auf. Die Zwiebelschalen bleiben im Sud mit drin. Die Eier sollen mindestens 10 Minuten kochen, damit sie richtig fest durchgekocht sind. Dann sind sie auch mindestens vier Wochen haltbar.

5. Eier auspacken

Nach dem Kochen werden die Eier, noch mit der Strumpfhose außen rum, mit kaltem Wasser abgeschreckt. Anschließend werden sie ausgepackt, und wir bestaunen die Muster. Da sind echt tolle Ergebnisse dabei:

6. Eier mit Öl einreiben

Damit die Eier schön glänzen, werden sie mit Öl eingerieben.

FERTIG!

Und das ist ein Ergebnis von einer Leserin:

Wunderschön! Da können wir doch glatt neidisch werden. Was ist das Geheimnis, dass es bei unserer Leserin so gut klappt? Sie hat es uns verraten:

• Ihre Eier sind erst gekocht, und werden dann mit „normalen“ Eierfarben gefärbt. Das heißt: die Pflanzenteile zerkochen nicht und behalten so ihre Struktur besser
• Außerdem verwendet sie pro Ei meist nur ein Blatt, und das wird optimal drappiert.

Dankeschön für diese Tipps! im nächsten Jahr werden wir es auch mal anders versuchen!