Mitgebsel zum Weitergärtnern

Mit Tontopf und Schleifchen junges Gemüse, Sämlinge und Stecklinge aufpimpen

Ihr kennt es alle: zu großen Festen bekommt man viel geschenkt. Doch irgendwie will oder soll man auch was zurückschenken. Originell, nicht zu teuer und von bleibender Erinnerung soll das Mitgebsel sein. Weil wir gerne Gärtnern, haben wir zur Kommunion im Sommer 2021 (pandemiebedingt in den Sommer verlegt) eine kleine, feine Gärtnerei auf der Terrasse installiert, und verschiedenste Pflanzen zum Verschenken herangezogen. Schaut mal, was wir alles im Angebot hatten:

Pflanzen als Mitgebsel haben wir schon öfter verschenkt. Aber nie haben wir diese selber herangezogen. Im Sommer ist das aber ohne Gewächshaus einfach möglich. Und es ist recht günstig, weil wir teilweise Sämlinge aus dem Garten verwendeten, auch Aussaaten und Gemüsejungpflanzen, die alle nicht viel kosten. Das teuerste an unseren Pflanzen als Mitgebsel waren die Tontöpfe und die Erde. Und unsere kleinen Geschenke waren echt „selbst gemacht“.

Wir begannen mit der Anzucht ca. 6 Wochen vor dem Fest, an dem wir die Pflanzen verschenken wollten. Die Tontöpfe haben oben einen Durchmesser von 10 cm. Wir bekamen sie in 10er-Einheiten sehr günstig bei einem Bastelversand. Im Baumarkt kosten sie ein Vielfaches davon.

ein Blick in unsere „Sommergärtnerei“. Ein Alter Kindertisch und ein Sonnenschirm, um die Jungpflanzen vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Und für die Stecklinge (Minzen und Duftpelargonien haben wir als Stecklinge vermehrt) eine Plastikabdeckung, damit die Pflanzen ohne Wurzeln erstmal nicht austrocknen

Die Tontöpfe verwendeten wir deshalb, weil Plastiktöpfe nicht so schön und nicht so nachhaltig sind. Außerdem brauchten wir mit Tontöpfen keine Umhüllung mehr für das Mitgebsel.

Hauswurz im Tontopf mit Schleifchen. Dekorativ? Wir finden: Ja!

Als Substrat versuchten wir mit torffreier Bioerde zu arbeiten. Gerade Stecklinge und Aussaaten gelangen aber nicht immer. Torfreduziertes Anzuchtsubstrat ist für Experimente die einfachere Variante. Vor allem auch, weil die Beschenkten lange Freude mit den Pflanzen als Mitgebsel haben sollen.

Die Gemüsepflanzen können noch viele Wochen begärtnert werden. Aber irgendwann sind sie dann zu ernten. Danach könnte der Topf auch neu bepflanzt werden…

Und so könnte man die Mitgebsel zum Weitergärtnern präsentieren: Ein Holzstäbchen (aus dem Bastelladen) beschriftet mit „Mitgebsel zum Weitergärtnern“ und dem Namen der Pflanze auf der einen Seite und „Vielen Dank!“ Und Unterschrift auf der anderen. Dann noch etwas Spitze um den Topf, fertig!

Baumsämlinge im Tontopf als Mitgebsel zum Weitergärtnern

Wir haben unsere Mitgebsel in einem Regal vor der Tür platziert. Hat jemand ein Geschenk vorbeigebracht, konnte man gleich das gesamte Sortiment anbieten, und hatte auch gleich ein Gesprächthema. Leute, die nicht klingelten, sondern nur ein Kuvert einwarfen, durften sich selbst bedienen.

Und auf dem Fest selber gab es einen „Mitgebsel-Tisch“:

Mitgebseltisch für unser Fest

Welche Pflanzen kamen am besten an?

Das lässt sich schwer sagen… Hauswurz ist immer begehrt, weil Pflegeleicht. Aber manche freuten sich über einen Walnusssämling und versuchen ihn groß zu ziehen. Wieder andere hatten ihre Freude an einem blauen Kohlrabi oder einem dekorativen Salanova. Die Petersilie sah mit Schleife sehr hübsch aus und ist auch gleich zu ernten. Wenige nahmen die „Mini-Bienen-Weide“, eine Blumenwiesenmischung. So können wir etwas weitergätnern und testen, ob denn im Tontopf dieses Jahr noch etwas zum Blühen kommt.

Unsere Gäste bedienten sich am Mitgebseltisch mit einer bleibenden Erinnerung ans Fest

Welche Mitgebsel gab es bei Euch beim letzten großen Fest? Und welche Pflanze hättet Ihr gewählt? Schreibt uns gerne!

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