„Gefüllte Eier“ gibts normalerweise für Parties, wir machen eine „Wohngruppen-Garten-party“ und verwerten die Ostereier!
Es ist Donnerstag nach Ostern und unsere Zwiebelschalen-Ostereier liegen unangetastet im Nest. Wie jedes Jahr. Kalte, hart gekochte Eier sind hier nicht gefragt. Und noch ernähren sich die Kinder in erster Linie von Schokolade und Gebackenem (aber die Vorräte sind bald aufgebraucht! Ich habe das im Blick!!!).
Für die Ostereier habe ich mir dieses Jahr fest vorgenommen, dass sie nicht wochenlang den Kühlschrank blockieren werden. Schon beim Kochen der Eier ist mir die Idee gekommen, „Russische Eier“ zu machen. In meiner Kindheit gab es diese zu Silvester oder an Familienfesten als „Fingerfood“. Sie scheinen etwas aus der Mode gekommen zu sein. Ich jedenfalls habe sie in letzter Zeit nicht mehr auf Parties entdeckt (damals, als es noch so etwas wie Parties in unser aller Leben gab… ;-))
Als ich im Kochbuch und im Netz nach „Russischen Eiern“ suchte, war mir schnell klar, dass das nicht das ist, was es in meiner Kindheit gab. Mit Sardellen, Kapern und Kaviar wurde bei uns wenig hantiert. Ein Anruf bei Oma stellte einiges klar: Da handelt es sich um ein vornehmes Wort für praktische Resteverwertung… So ungefähr bekam ich dann auch ein Rezept übermittelt. Und das hab ich ausprobiert und für gut befunden.

Das braucht Ihr:
- 5 hart gekochte Eier
- 1 EL Kochschinken (klein gewürfelt)
- 1 EL Essiggurken (klein gewürfelt)
- 1 EL Schnittlauch, (kleine Röllchen)
- 2 TL mittelscharfer Senf
- 2 TL Schmand
- 1 TL Öl
- 1 TL Essig
- Salz und Pfeffer (Menge nach Geschmack)
Werkzeug:
Schüssel, Sieb, Küchenmesser, Brettchen, EL und TL, Teller zum Anrichten der Eier, evtl. Spritztülle, um die Masse in die Eihälften zu spritzen.
Und so macht ihr die Masse für die „gefüllten Eier“:







Die Zutaten werden zum Eigelb gegeben und vermischt.
Nachdem ihr alle Zutaten zu dem Eigelb gegeben habt, und alles zu einer streichfähigen Masse verrührt habt, schmeckt ihr mit Salz und Pfeffer nach Eurem Geschmack ab. Dann kommt die Masse in eine Spritztülle und wird in die Eierhälften gespritzt. Da Schinken- und Gürkchenstückchen bei mir zu dick für den schönen, gewellten Spritzaufsatz waren, gab es nur einen „runden“ Aufsatz. Trotzdem gefällt es mir besser, als die Masse einfach mit einem Teelöffel in die Eier zu trapieren.

Eiermasse wird zurück in die Eierhälften gepritzt 

Fertig ist der Partyteller mit „gefüllten Eiern“. Und was ist mit der Party? Die findet bei uns heute familienintern im Garten statt, wo wir schon unsere nächste Aktion planen!
Abends vor dem Fernseher zu einem kühlen Bier kann ich mir das unmoderne Fingerfood auch sehr passend vorstellen. Wie verwertet Ihr Eure Ostereier? Schreibt uns, was wir nächstes Jahr damit ausprobieren könnten!


